Am 29. Mai gestaltete das Herbert C Kelman Institute eine Workshop für die Mitgliedsorganisation von Globale Verantwortung, die Projekte in fragilen Staaten oder politisch brisanten Situationen planen und umsetzen. Die Veranstaltung fand im Rahmen des OEZA finanzierten Projektes Mehr (be)wirken! Österreichische NRO und Development Effectiveness statt.
Zum Workshop
Kontext:
Politisch motivierte Gewalt und soziale Kontexte, welche durch Ungleichheit und Diskriminierung geprägt sind, sind nach wie vor drängende Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit. Der auf den „Failed States“ aufbauende Fragilitätsdiskurs stellte in den letzten Jahren verstärkt den Ansatz des „State-buildings“ in den Mittelpunkt entwicklungspolitischer Orientierung. Was bedeutet diese Orientierung für zivilgesellschaftliche EZ? Bietet dieser Diskurs auch einen Rahmen für die Reflexion der praktischen Herausforderungen, denen NROs in der täglichen Arbeit begegnen?
Inhalt:
Wir wollen in diesem Workshop gemeinsam mit den TeilnehmerInnen reflektieren, wie der theoretische Diskurs unsere praktische Arbeit mit prägt, und welchen konkreten Herausforderungen wir in fragilen Kontexten begegnen. Projektmanagementinstrumente, welche für die Arbeit in fragilen Situationen entwickelt wurden, sollen kurz vorgestellt werden, und die Erfahrungen in der Anwendung ausgetauscht werden. Schließlich wollen wir einen konkreten Ansatz für zivilgesellschaftliches „Working on Conflict“ vorstellen.
Ziel:
Der Workshop soll die Möglichkeit bieten durch kollegialen Austausch Lernerfahrungen zu teilen, gemeinsam die State-of-the-Art Praxis zu reflektieren und die Richtung für die weitere Entwicklung zu eruieren.